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Heidelberg, 10.11.2025

Neugestaltung der Dossenheimer Landstraße – mehr als die Hälfte geschafft

Die Arbeiten im südlichen Abschnitt zwischen Hans-Thoma-Platz und Burgstraße sind nahezu abgeschlossen. Ende November folgt erneut eine rund einwöchige Umbauphase mit Ersatzverkehr. Danach wird im nördlichen Abschnitt zwischen der Alexander-Colin-Straße und Haltestelle Burgstraße gearbeitet.

In rund 20 Monaten Bauzeit haben die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH und die Stadt Heidelberg die Infrastruktur der südlichen Dossenheimer Landstraße von Grund auf erneuert. In drei Bauphasen wurden jeweils zunächst die alten Straßenbahngleise entfernt, der Abwasserkanal sowie die Versorgungsleitung für Strom, Wasser, Gas und teilweise Fernwärme erneuert und neue Gleise und barrierefreie Haltestellensteige gebaut. Auch der Straßenbelag und Geh- sowie Radwege wurden neu hergestellt.

Zwischenfazit in Zahlen

“Wir liegen mit dem Bauablauf der Neugestaltung der Dossenheimer Landstraße weiterhin im Plan”, erläutert Frank Hagendorn, Projektleiter der rnv. "Mit dem Abschluss des südlichen Bauabschnitts ist bereits mehr als die Hälfte der geplanten Maßnahmen geschafft.”

Neben der Einhaltung des geplanten Bauablaufs ist es das Ziel der rnv und der Stadtverwaltung, die Beeinträchtigungen für die Fahrgäste, Anwohnenden und Gehwerbetreibenden so gering wie möglich zu halten. In der bisherigen Bauzeit stellten dafür mit rund 100.000 Straßenbahnfahrten durch die Dossenheimer Landstraße bequeme ÖPNV-Verbindungen in Richtung Stadtzentrum oder nördliche Bergstraße sicher. Die rnv informierte Anwohnende und Gewerbetreibende frühzeitig mit rund 40 Anwohnerinformationen über Nacht-, Wochenend- oder Zufahrtseinschränkungen. Die zwei Baubeauftragten hatten im Verlauf der ersten gut eineinhalb Jahre rund 2700 Kontakte mit Anwohnerinnen und Anwohnern sowie Gewerbetreibenden. In 85 Baubesprechungen stimmten sich die beteiligten Gewerke und die Stadtverwaltung über den Bauablauf ab. 16 Runde Tische für die Anliegen der Handschuhsheimer Gewerbetreibenden veranstaltete die Stadt Heidelberg. In einem speziell zur Baumaßnahme ins Leben gerufenen Podcast geben die Gewerbetreibenden regelmäßig Einblicke in das Geschäftsleben und informieren über das aktuelle Baugeschehen. Über alle wichtigen Änderungen informierte die Stadt zudem regelmäßig in den Medien und städtischen Kanälen wie dem Stadtblatt.

Umbauphase mit Ersatzverkehr – Infonachmittag am 14. November

Von Montag, 24. November, bis einschließlich Montag, 1. Dezember, findet die vierte Umbauphase statt. Dabei werden die Bauweichen für den durchgängigen Straßenbahnbetrieb nördlich der Haltestelle Burgstraße sowie südlich der Einmündung der Burgstraße installiert. In dieser Zeit wird der Straßenbahnbetrieb auf dem Abschnitt zwischen den Haltestellen Burgstraße und Hans-Thoma-Platz eingestellt. Ein Ersatzverkehr mit Bussen verkehrt auf den Linien 5 und 21. Alle Informationen dazu stellt die rnv wieder im Vorfeld auf ihrer Website sowie in der Start.Info-App und vor Ort an den Haltestellen und in den Fahrzeugen bereit.

Zusätzlich findet am Freitag, 14. November 2025, von 11 bis 14 Uhr ein Infonachmittag im Baucontainer an der Fritz-Frey-Straße Ecke Im Weiher statt. Dort können sich Interessierte direkt über den Baufortschritt und kommende Einschränkungen informieren.

Ausblick auf Bauphase 4 und die Verkehrslage

Mit Beginn der vierten Bauphase am Dienstag, 2. Dezember, finden die Bauarbeiten im nördlichen Abschnitt der Dossenheimer Landstraße statt. In den letzten drei Bauabschnitten wird dort ebenfalls die gesamte Infrastruktur erneuert. Die neue Haltestelle Johann-Fischer-Straße wird ab Anfang Dezember von den Straßenbahnlinien 5 und 21 angefahren. Die Haltestelle Burgstraße wird bis zum Ende der Baumaßnahme barrierefrei ausgebaut und entfällt. Während der Bauphase wird die Dossenheimer Landstraße von den Straßenbahnen nur eingleisig befahren.

Der Autoverkehr wird in Richtung Norden über die östliche Fahrspur der Dossenheimer Landstraße geführt. Eine Einfahrt von Norden kommend – ab der Fritz-Frey-Straße – ist bis Oktober 2026 nicht möglich. In die Zeppelinstraße kann ebenfalls weiterhin von Süden nicht abgebogen werden. Die bisherige Umleitungsstrecke über Heidelberg-Handschuhsheim bleibt bestehen. Ab Bauphase 4 ist die Mühlingstraße wieder mit Abbiegen nach Norden befahrbar. Die Zufahrt zu Gewerbebetrieben und privaten Grundstücken bleibt in der Regel gewährleistet, über kurzfristige Einschränkungen informiert die Baufirma direkt vor Ort. Rettungswege sind weiterhin gewährleistet.