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Heidelberg, 12.02.2024

Dossenheimer Landstraße: rnv und Stadt Heidelberg informierten Bürgerschaft und Gewerbetreibende über geplante Neugestaltung

Am Montag, 4. März 2024, beginnen die vorbereitenden Arbeiten für die Neugestaltung der Dossenheimer Landstraße in Handschuhsheim. Über die geplanten Verbesserungen informierten die Rhein-Neckar Verkehr GmbH (rnv) und die Stadt Heidelberg die ortsansässigen Gewerbetreibenden und die Bürgerschaft bei zwei Informationsveranstaltungen am 6. und 7. Februar 2024 in Handschuhsheim.

„Wir haben eine umfangreiche Baumaßnahme vor uns, die uns allen viel abverlangen wird. Sie wird jedoch große Verbesserungen mit sich bringen: moderne und komfortablere Haltestellen und zugleich ein vollkommen erneuertes Straßenbild ‚von Hauskante zu Hauskante‘“, sagte Martin in der Beek, Technischer Geschäftsführer der rnv am 7. Februar. Mehrere Fachleute präsentierten den Anwesenden die Pläne für das Großvorhaben im Heidelberger Norden. Anschließend bestand Gelegenheit, an verschiedenen Stellwänden zu Themen wie „Bauablauf“, „Verkehr und Erreichbarkeit“ sowie „Unterstützung für Anwohnende und Gewerbetreibende“ ins Gespräch zu kommen. An beiden Veranstaltungen im Carl-Rottmann-Saal nahmen rund 400 Menschen teil.

Neugestaltung erfolgt in sechs Bauphasen über rund zweieinhalb Jahre

Die Dossenheimer Landstraße wird in zwei zeitlich aufeinander folgenden Abschnitten neugestaltet. Im ersten sogenannten Abschnitt Süd wird der Bereich vom Hans-Thoma-Platz nach Norden bis kurz vor der Burgstraße umgebaut. Geplant sind hier drei aufeinanderfolgende Bauphasen, in denen im Abschnitt Süd u.a. die Gleise, Straßenbahn-Haltestellen, Leitungen und Kanal, Rad- und Fußwege sowie Fahrbahn erneuert werden. Im anschließenden sogenannten Abschnitt Nord wird bis zum Bereich nördlich der Fritz-Frey-Straße gearbeitet. Auch hier sind drei entsprechende Bauphasen vorgesehen. Detaillierte Pläne zu den einzelnen Phasen sind auf der Internetseite der rnv unter www.dossenheimer-landstrasse.de und auf der städtischen Seite www.heidelberg.de/DoLa zu finden.

Verstärktes ÖPNV-Angebot und zwei Umleitungen für Autofahrende

Handschuhsheim bleibt auch während der Bauarbeiten erreichbar. In Richtung Norden kann die Dossenheimer Landstraße weiterhin befahren werden. In Richtung Süden raten Stadt und rnv dazu, das ÖPNV-Angebot zu nutzen oder den ausgeschilderten Umleitungen zu folgen. Die folgenden Umleitungen gelten ab dem Start der ersten Umbauwoche am Montag, 23. März 2024:

  • Wer nach Handschuhsheim möchte, kann eine Umleitung über die Fritz-Frey-Straße, Trübnerstraße, Zeppelinstraße und den Angelweg zum Hans-Thoma-Platz nutzen. Aufgrund der vergleichsweise engen Durchfahrbreite sollte diese Route nur mit Ziel Handschuhsheim gewählt werden. Der LKW-Verkehr wird von der Zeppelinstraße auf die Berliner Straße geleitet.
  • Innerhalb Handschuhsheim wird die Burgstraße zur Einbahnstraße zwischen Johann-Fischer-Straße und Biethstraße. Die Hans-Thoma-Straße wird Einbahnstraße zwischen Mühlingstraße und Husarenstraße sowie zwischen Angelweg und Mühlingstraße
  • Für Autofahrende mit Ziel Neuenheimer Feld, Heidelberger Süden und Altstadt wird eine großräumige Umleitung über die A 5 und das Autobahnkreuz Heidelberg eingerichtet. Stadt und rnv empfehlen hier auch aus Richtung Dossenheim ein Abbiegen auf die L 531 und die A 5.

Zur Vermeidung von Staus bietet sich ein Umstieg auf die öffentlichen Verkehrsmittel an. Der Straßenbahnbetrieb wird während der gesamten Bauzeit in eingleisiger Streckenführung aufrechterhalten. Die Linie 5 wird weiterhin wie gewohnt fahren und die Linie 21 wieder in Betrieb genommen. Die rnv koppelt die Linien 24 und 26, die dann bis Heiligenbergschule bzw. Kapellenweg verkehren. Eine neue Linie 25 verstärkt die Linie 5 und fährt alle 20 Minuten bis Schriesheim. Ausnahmen stellen jeweils die Umbauphasen von wenigen Tagen zwischen den sechs Bauphasen dar. Hier wird ein Busersatzverkehr eingerichtet.

Besondere Aufmerksamkeit für Kinder und schwächere Verkehrsteilnehmende

Speziell für Kinder hat die Stadt besondere Verkehrspläne erarbeitet. Diese sehen unter anderem sichere Straßenquerungen mit Ampeln und Lotsen für die Kinder vor. Außerdem hat die Stadt für Radfahrende zwei Umleitungen südlich und nördlich um die Baumaßnahme herum eingerichtet. Die Planungen der Kinderwege und Schulradwege wurden im Vorfeld mit Schulleitungen, Elternvertretungen, Kinderbeauftragten und ADFC besprochen und deren Anregungen soweit rechtlich möglich und technisch umsetzbar eingearbeitet. Für eine sichere Verkehrsführung ist ein vorübergehender Wegfall von Parkplätzen entlang der Umleitung unvermeidlich.

Ansprechpartner für Bürgerinnen und Bürger sowie Gewerbe und Unternehmen

Neben einem umfangreichen gedruckten und digitalen Informationsangebot im Vorfeld und Verlauf der Baumaßnahme stehen auch zwei persönliche Ansprechpartner zur Verfügung: Gerhard Wagner ist telefonisch unter 0160/ 99473251 sowie per E-Mail unter wagner.pro(at)web.de für Fragen der Anwohnerinnen und Anwohner erreichbar.

Für die Anliegen der Gewerbetreibenden ist Thomas Boroffka zuständig. Er ist erreichbar per Mail t.boroffka(at)rnv-online.de sowie telefonisch unter 0162/ 2713587. Das Amt für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft der Stadt Heidelberg bietet außerdem zahlreiche Kommunikationskanäle und Services für die betroffenen Gewerbebetriebe an. Weitere Informationen, alle Termine sowie die Kontaktdaten für Gewerbetreibende sind hier zu finden: www.heidelberg.de/baustelle-handschuhsheim.