Mannheim, 14.11.2025
Barrierefreier Ausbau der Haltestelle Karlsplatz abgeschlossen – Ein wichtiger Schritt für die Mobilität in Mannheim
Nach rund einem Jahr Bauzeit ist die Haltestelle Karlsplatz im Mannheimer Süden nun vollständig barrierefrei ausgebaut und verkehrlich neu gestaltet. Die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) und die Stadt Mannheim setzen damit ein zentrales Projekt des Konversionsnetzes Mannheim um, das die Anbindung neuer Stadtquartiere und die Verbesserung der Mobilität für alle Bürgerinnen und Bürger zum Ziel hat.
Dabei wurde nicht nur die Haltestelle selbst modernisiert, sondern der gesamte Verkehrsknoten umfassend umgebaut. Die neue Verkehrsführung ist deutlich übersichtlicher und sicherer, und der Platz, der als Eingang zum Stadtteil fungiert, präsentiert sich nun grüner und attraktiver.
Die Haltestelle Karlsplatz ist ein zentraler Umsteigepunkt für die Stadtbahnlinie 1 sowie die Buslinien 40 und 45 und wird täglich von rund 6.700 Fahrgästen genutzt. Sie ist zugleich Start- und Endpunkt der geplanten Konversionslinie nach Franklin.
Maßnahmen und Verbesserungen
Barrierefreiheit: Erhöhung der Bahnsteigkante auf 30 cm Schienenoberkante auf der gesamten Länge des Bahnsteigs, Einbau taktiler Leitsysteme, gesicherte Querungen und direkter Zugang von der Wachenburgstraße.
Komfort:
Wetterschutz, dynamische Fahrgastinformation (DFI), erweiterte Fahrradabstellanlagen.
Verkehrssicherheit: Bedarfsgerechte Fahrbahnbreiten, übersichtlichere Einmündungsbereiche, vergrößerter Radius der Wendeschleife.
Grünflächen:
Neupflanzung von 20 innenstadtverträglichen Bäumen und Einbau von 120 m Grüngleis.
Gesamtkosten:
8,4 Mio. €
Stimmen zum Projekt
Dr. Volker Proffen, Bürgermeister und ÖPNV-Dezernent der Stadt Mannheim: „Der Karlsplatz in Rheinau ist nicht nur eine der wichtigsten ÖPNV-Knotenpunkte im Mannheimer Süden, sondern auch der Eingang zum Stadtteil Rheinau. Entsprechend ist die Investition in Höhe von 8,4 Mio. € in die barrierefreie Umgestaltung der Haltestelle, mehr Grün und die sicherere und übersichtlichere Verkehrsführung an diesem Knoten ein wichtiger Meilenstein für den Stadtteil. Damit gehen wir einen weiteren wichtigen Schritt beim Ausbau des Konversionsnetzes und stärken den ÖPNV als Rückgrat der Mobilität in Mannheim.“
Martin in der Beek, Technischer Geschäftsführer der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv): „Für unsere Fahrgäste bedeutet die neue Haltestelle mehr Komfort, mehr Sicherheit und eine bessere Verknüpfung mit anderen Verkehrsmitteln. Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit der Stadt Mannheim einen zentralen Knotenpunkt modernisieren konnten. Gleichzeitig leisten wir mit dieser Investition einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz: Jede Fahrt mit Bus und Bahn reduziert den CO₂-Ausstoß und entlastet die Straßen. Als rnv setzen wir uns aktiv für nachhaltige Mobilität ein – für eine lebenswerte Stadt und eine umweltfreundliche Zukunft.“
Marcus Geithe, Geschäftsführer der Mannheimer Verkehr GmbH (MV): „Die Geduld der Rheinauer hat sich ausgezahlt: Die Umsetzung war technisch anspruchsvoll. Sie erforderte eine enge Abstimmung aller Beteiligten und Geduld unserer Fahrgäste, Verkehrsteilnehmer und Anwohner. Dank der Förderung durch Bund und Stadt konnten wir eine moderne, zukunftsfähige und barrierefreie Infrastruktur schaffen, die den Anforderungen der nächsten Jahrzehnte gerecht wird. Dabei haben wir besonderen Wert mit mehr Grün und Entsiegelung auf Nachhaltigkeit und Effizienz gelegt, um nicht nur aktuelle Bedürfnisse zu erfüllen, sondern auch langfristige Perspektiven für den Stadtbezirk zu sichern.“
Dr. Christiane Rudić, Quartiermanagerin Rheinau: „Die Haltestelle Karlsplatz ist nicht nur ein Verkehrsknotenpunkt, sondern auch ein Ort der Begegnung. Durch die Zusammenarbeit mit dem Quartiersmanagement Rheinau und die Patenschaft der Schulen wird die Haltestelle in das soziale Leben des Stadtteils eingebunden.“
Bedeutung für Mannheim
Die Haltestelle Karlsplatz ist ein zentraler Baustein im Konversionsnetz Mannheim, das verschiedene Projekte wie die Stadtbahn durchs Glücksteinquartier und den Umbau des Käfertaler Bahnhofs umfasst. Ziel ist eine zukunftsfähige Mobilitätsgestaltung, die neue Quartiere wie Franklin optimal anbindet.