H2-Betriebshof Heidelberg

Unsere Betriebshöfe sind das Rückgrat der Verkehrswende in der Region. Ausreichende Kapazitäten sowohl für Fahrzeuge als auch für die Werkstätten sind unverzichtbar, denn der Fuhrpark muss stark ausgebaut werden, um eine Vielzahl der heutigen Fahrgäste aufnehmen zu können. Darüber hinaus muss eine neue Infrastruktur geschaffen werden: neue Ladeplätze für Busse mit Elektroantrieb und Wasserstofftankstellen für Elektrobusse mit Brennstoffzellen-Range-Extender für die Vergrößerung der Reichweite.

In Heidelberg haben die Arbeiten für den Betriebshof am Standort Wieblinger Weg begonnen, der künftig die Heidelberger Busse beherbergt. Der Betriebshof für Wasserstoffbusse in Heidelberg wird dabei neben zwei Betriebszapfpunkten auch einen öffentlichen Tankstellenbereich erhalten - ein Förderkriterium aus dem H2-Rhein-Neckar-Programm. In Abstimmung mit der Fahrzeugbeschaffung soll der neue Betriebshof ab Ende 2023 Schritt für Schritt in Betrieb genommen werden. Dabei werden wir unterstützt von dem Tankstellenbetreiber H2 Mobility.

Ein Betriebshof für die Wasserstoff-Infrastruktur: Das plant die rnv im Wieblinger Weg, Heidelberg

Auf dem 10.500 m² großen Gelände wird eine überdachte Abstellanlage für 27 Gelenkbusse gebaut. Jeder Abstellplatz verfügt über eine Ladesäule. Dazu wird ein Gebäude mit Büro- und Sozialräumen gebaut sowie eine Betankungsanlage für die Busse mit Wasserstoff. Die Betankung soll nach derzeitigem Betriebskonzept an zwei Tankplätzen auf dem Werksgelände erfolgen.

Insgesamt werden 8.090 m² der Fläche neu bebaut. Davon rund 2.550 m² überdacht und rund 5.540m² nicht überdacht. Der Rest wird als Grün- und Ausgleichsfläche realisiert. Außerdem erhält das Sozialgebäude ein Gründach von 200 m² Fläche. Die Dachflächen der Bus-Abstellanlagen sind für eine spätere Photovoltaiknutzung ausgelegt. Die Umsetzung dieser Maßnahme erfolgt getrennt vom Bau der jetzigen Anlagen. 

Wasserstoff-Infrastruktur: Investition in eine emissionsfreie Zukunft

Die veranschlagten Gesamtkosten belaufen sich nach derzeitigem Stand auf rund 24,5 Millionen Euro, inklusive Planungskosten. Das Projekt soll zum einen über das Ministerium für Verkehr des Landes Baden-Württemberg mit bis zu 75 Prozent der zuwendungsfähigen Baukosten gefördert werden. Dieser hohe Förderanteil ergibt sich aufgrund des besonders positiven Beitrags zum Klimaschutz durch die Umstellung von Diesel auf BZ-REX-Busse

Rund ein Jahr Bauzeit für den Wasserstoff-Betriebshof

Weiterhin sollen Projektbestandteile der Ladeinfrastruktur über ein Forschungsvorhaben, H2Rhein-Neckar, co-gefördert werden. Die erwartete Co-Förderung beläuft sich auf rund 1 Million Euro. 

Nach derzeitigem Planungsstand soll der Wasserstoffbetriebshof im Wieblinger Weg ab Ende 2023 in Betrieb genommen werden. Die Inbetriebnahme ist sukzessive und in Teilschritten vorgesehen - unter Berücksichtigung der aktuellen Marktlage. 

Fragen und Antworten

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